Presseschau

Frankfurter Allgemeine Zeitung

14. Mai 2009


Grüne akzeptieren U5-Lösung

Langfristig Verlängerung ins Europaviertel / Auch FDP reagiert wohlwollend

Die Fraktion der Grünen akzeptiert den Lösungsvorschlag von Verkehrsdezernent Lutz Sikorski (Die Grünen) für die U-Bahn-Linie 5. Wie gestern berichtet, soll die Stadtbahn nicht, wie ursprünglich vorgesehen, durch eine Straßenbahn ersetzt werden, sondern weiterhin von Preungesheim bis zum Hauptbahnhof und - dies ist eine Konsequenz des vorgelegten Plans - später einmal weiter bis ins Europaviertel fahren.

Stefan Majer, der Planungspolitiker in der Grünen-Fraktion, nannte Sikorskis Vorschlag eine "gute Grundlage". Städtebaulich sei das Konzept ein Kompromiss - aber "ein guter Kompromiss". Das nochmalige Nachdenken der Politik, nachdem die Initiative "Rettet die U5" dankenswerterweise einen neuen Vorschlag gemacht habe, habe sich gelohnt. Mit dem jetzt entstandenen Konzept von versetzten Haltestellen an der Musterschule und der Glauburgstraße sowie einem barrierefreien Zugang zum jeweils mittleren Wagen der U-Bahn-Züge seien die Planer qualitativ weitergekommen. Jetzt müsse man schnell zu einem endgültigen Ergebnis finden.

Rollstuhlfahrer können nach dem vorgelegten Konzept nur in den mittleren Waggon der U-Bahn-Züge ebenerdig fahren, beim ersten und dritten Wagen müssen die Fahrgäste eine Stufe von 20 Zentimeter und nicht, wie gestern irrtümlich berichtet, von 60 Zentimeter Höhe meistern.

Auch die FDP zeigt Sympathien für das neue U5-Konzept. Sie habe den Eindruck, dass jetzt eine sinnvolle und auch unter Kostengesichtspunkten gute Lösung gefunden worden sei, sagte die Fraktionsvorsitzende Annette Rinn, die auch Vorsitzende des Verkehrsausschusses ist. Allerdings müsse sie den Entwurf erst noch genau prüfen. rieb.

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